Die neue Männlichkeit: Ein Weg zu Identität und emotionaler Gesundheit

In diesem Blogbeitrag wird das Konzept der neuen Männlichkeit untersucht, das traditionelle Geschlechterrollen hinterfragt und Raum für emotionale Intelligenz, Gleichberechtigung und Verletzlichkeit schafft. Es wird erörtert, wie gesellschaftliche Veränderungen und Medienbilder die Vorstellungen von Männlichkeit prägen und welche Rolle Psychotherapie dabei spielt, Männern zu helfen, ihre Identität und Sexualität besser zu verstehen. Der Beitrag beleuchtet die Herausforderungen und Chancen dieser Transformation und betont die Bedeutung einer offenen Auseinandersetzung mit Emotionen für ein erfülltes und gesundes Leben.

 

 

Was bedeutet es, ein Mann in der heutigen Gesellschaft zu sein? In diesem Blogbeitrag lade ich Sie ein, mit mir auf eine Entdeckungsreise zu gehen, die die neue Männlichkeit beleuchtet – ein Konzept, das traditionelle Rollenbilder hinterfragt und Raum für emotionale Intelligenz, Gleichberechtigung und Verletzlichkeit schafft. Sie werden erfahren, wie gesellschaftliche Veränderungen und Medien unsere Vorstellungen von Männlichkeit prägen und welche Rolle Psychotherapie dabei spielen kann, Männern zu helfen, ihre Identität und Sexualität besser zu verstehen. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen und Chancen erkunden, die mit dieser Transformation einhergehen, und ich verspreche Ihnen, dass Sie wertvolle Einblicke gewinnen werden, die Sie auf Ihrem Weg zu emotionaler Gesundheit und einem erfüllten Leben unterstützen.

 

Die neue Männlichkeit: Ein Überblick

Die neue Männlichkeit ist ein Konzept, das sich von traditionellen Geschlechterrollen abgrenzt und neue Werte für Männer definiert. In der heutigen Gesellschaft sehen wir einen tiefgreifenden Wandel in der Wahrnehmung dessen, was es bedeutet, ein Mann zu sein. Diese Transformation erfordert eine Neubewertung von Männlichkeit, die nicht mehr ausschließlich durch Macht, Dominanz oder emotionale Abgeschiedenheit geprägt ist. Vielmehr wird die neue Männlichkeit durch Eigenschaften wie emotionale Intelligenz, Empathie und die Fähigkeit zur Verletzlichkeit charakterisiert. Männer sind zunehmend gefordert, ihre Gefühle auszudrücken und sich mit anderen auf einer tieferen emotionalen Ebene zu verbinden. Dies bedeutet nicht nur eine Veränderung des persönlichen Verhaltens, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung, die alte Vorstellungen von Männlichkeit in Frage stellt und Platz für neue Identitäten schafft.

 

Definition und Merkmale der neuen Männlichkeit

Im Kern geht es bei der neuen Männlichkeit um die Akzeptanz und Integration von Eigenschaften, die traditionell als „weiblich“ betrachtet wurden. Emotionale Intelligenz spielt hierbei eine zentrale Rolle; sie ermöglicht Männern, ihre eigenen Gefühle besser zu verstehen und empathisch auf die Bedürfnisse anderer einzugehen. Gleichberechtigung ist ein weiteres Schlüsselelement, das nicht nur das Verhältnis zwischen Männern und Frauen betrifft, sondern auch innerhalb der männlichen Gemeinschaft selbst. Die Akzeptanz von Verletzlichkeit wird zunehmend als Stärke angesehen, da sie es Männern ermöglicht, authentische Beziehungen aufzubauen und sich von den Fesseln toxischer Männlichkeit zu befreien. Diese Merkmale fördern nicht nur das individuelle Wohlbefinden, sondern tragen auch zu einem gesünderen sozialen Klima bei.

 

Gesellschaftliche Veränderungen und deren Einfluss

Gesellschaftliche Veränderungen, wie die MeToo-Bewegung und der Feminismus, haben das Bild der Männlichkeit grundlegend beeinflusst. Diese Bewegungen haben Männer dazu angeregt, ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen und sich aktiv an der Schaffung einer gerechteren Gesellschaft zu beteiligen. Sie fordern Männer heraus, sich mit Themen wie Machtmissbrauch und Geschlechtergerechtigkeit auseinanderzusetzen und ihre Rolle in diesen Diskursen neu zu definieren. In diesem Kontext ist es wichtig zu erkennen, dass Männer nicht nur passive Teilnehmer sind; sie können aktive Mitgestalter einer Kultur sein, die Gleichberechtigung fördert und stereotype Vorstellungen von Männlichkeit überwindet.

 

Die Rolle von Medien und Popkultur

Medien und Popkultur tragen maßgeblich zur Formung des modernen Männlichkeitsbildes bei. Filme, Musik und Literatur haben das Potenzial, stereotype Männlichkeitsbilder zu hinterfragen und neue Ideale zu fördern. In vielen modernen Erzählungen werden Männer nicht mehr als unverwundbare Helden dargestellt, sondern als komplexe Figuren mit emotionalen Herausforderungen. Diese Darstellungen helfen dabei, das Bewusstsein für die Vielfalt männlicher Identitäten zu schärfen und ermutigen Männer dazu, sich mit ihren eigenen Erfahrungen auseinanderzusetzen. Indem sie verletzliche Seiten zeigen und emotionale Konflikte thematisieren, können Medien dazu beitragen, eine neue Definition von Männlichkeit zu etablieren, die Raum für Authentizität und Menschlichkeit schafft.

 

Die Erkundung dieser Themen eröffnet ein tieferes Verständnis dafür, wie sich die männliche Identität im Wandel befindet und welche Rolle Psychotherapie dabei spielen kann, Männern zu helfen, ihre Identität und Sexualität besser zu verstehen.

 

Veränderung der männlichen Sexualität

Die sexuelle Identität von Männern hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich gewandelt. Diese Entwicklung ist nicht nur das Ergebnis individueller Erfahrungen, sondern auch das Resultat gesellschaftlicher Veränderungen, die ein neues Verständnis von Männlichkeit und Sexualität fördern. In diesem Abschnitt beleuchten wir die wesentlichen Aspekte dieser Transformation, einschließlich der Akzeptanz von Diversität und der Herausforderung traditioneller Normen.

 

Einfluss von Sexualaufklärung

Eine umfassende Sexualaufklärung spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung eines gesunden Sexualverhaltens. In der Vergangenheit wurde Sexualität oft als Tabuthema behandelt, was dazu führte, dass viele Männer mit Unsicherheiten und Missverständnissen konfrontiert waren. Heutzutage wird jedoch zunehmend erkannt, wie wichtig es ist, Aufklärung zu bieten, die nicht nur biologische Aspekte abdeckt, sondern auch emotionale und soziale Dimensionen berücksichtigt. Durch eine offene und ehrliche Diskussion über Sexualität können Vorurteile abgebaut und ein positives Selbstbild gefördert werden.

 

Sexualaufklärung vermittelt Männern die Fähigkeit, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu verstehen und auszudrücken. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der sich die gesellschaftlichen Normen ändern und neue Formen der sexuellen Identität akzeptiert werden. Die Auseinandersetzung mit Themen wie Einvernehmlichkeit, Respekt und emotionaler Intimität trägt dazu bei, dass Männer gesunde Beziehungen aufbauen können, die auf Vertrauen und gegenseitigem Verständnis basieren. Indem wir sexuelle Bildung fördern, schaffen wir einen Raum, in dem Männer lernen können, ihre Sexualität als einen positiven Teil ihrer Identität zu betrachten.

 

Psychologische Aspekte der männlichen Sexualität

Psychologische Faktoren, wie Selbstwertgefühl und emotionale Intimität, sind eng mit der sexuellen Identität von Männern verknüpft. In einer Gesellschaft, die oft toxische Männlichkeit propagiert, haben viele Männer Schwierigkeiten, ihre Emotionen zuzulassen oder Verletzlichkeit zu zeigen. Diese Herausforderungen können sich negativ auf ihre sexuellen Beziehungen auswirken und zu einem Gefühl der Isolation führen. Es ist wichtig zu erkennen, dass psychische Gesundheit eine fundamentale Rolle bei der sexuellen Zufriedenheit spielt.

 

Ein gesundes Selbstwertgefühl ermöglicht es Männern, sich selbst zu akzeptieren und ihre Bedürfnisse offen zu kommunizieren. Wenn Männer lernen, ihre Emotionen auszudrücken und sich mit anderen auf einer tieferen Ebene zu verbinden, verbessert sich nicht nur ihre psychische Gesundheit, sondern auch ihre sexuellen Beziehungen. Emotionale Intimität fördert das Verständnis für die eigenen Wünsche sowie die Bedürfnisse des Partners und trägt dazu bei, eine erfüllende und respektvolle Beziehung aufzubauen.

 

Darüber hinaus ist es entscheidend, dass Männer lernen, ihre sexuellen Identitäten ohne Angst vor Urteilen oder Stigmatisierung zu erkunden. Die Akzeptanz von Diversität in der männlichen Sexualität ist ein wesentlicher Schritt in Richtung eines gesünderen Selbstbildes. Wenn Männer sich in ihrer sexuellen Identität sicher fühlen, sind sie eher bereit, authentische Beziehungen einzugehen und die Vielfalt menschlicher Erfahrungen zu schätzen.

Die Veränderungen in der männlichen Sexualität sind tiefgreifend und erfordern eine bewusste Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen sowie individuellen Bedürfnissen. Um diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen, ist es hilfreich, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Psychotherapie kann Männern dabei helfen, ihre Identität und Sexualität besser zu verstehen und zu akzeptieren.

In der nächsten Sektion werden wir uns eingehender mit den verschiedenen Formen der Psychotherapie beschäftigen, die Männern zur Verfügung stehen.

 

Psychotherapie als Unterstützung für Männer

Psychotherapie kann Männern helfen, ihre Identität und Sexualität besser zu verstehen. In einer Zeit, in der sich die Vorstellungen von Männlichkeit rasant verändern, ist es essenziell, dass Männer einen Raum finden, in dem sie ihre Emotionen erkunden und ihre Herausforderungen annehmen können. Die therapeutische Unterstützung bietet nicht nur einen geschützten Rahmen, sondern auch wertvolle Werkzeuge, um die eigene Männlichkeit neu zu definieren und zu leben.

 

Therapeutische Ansätze für Männer

Es gibt spezifische therapeutische Ansätze, die auf die Bedürfnisse von Männern zugeschnitten sind. Männer neigen dazu, ihre Emotionen oft zu unterdrücken oder nicht auszudrücken, was zu innerem Konflikt und Unzufriedenheit führen kann. Daher bieten viele Therapeuten Methoden an, die Männern helfen, ihre Gefühle zu erkennen und auszudrücken. Eine gängige Methode ist die kognitive Verhaltenstherapie, die es ermöglicht, negative Denkmuster zu identifizieren und durch positive, konstruktive Gedanken zu ersetzen. Diese Technik kann besonders nützlich sein, um das Selbstwertgefühl zu stärken und ein gesünderes Selbstbild zu entwickeln.

 

Ein weiterer Ansatz ist die humanistische Therapie, die den Fokus auf das individuelle Wachstum und die Selbstverwirklichung legt. Hierbei wird der Mann als ganzheitliches Wesen betrachtet, dessen emotionale, soziale und psychologische Bedürfnisse gleichwertig berücksichtigt werden. Durch diesen Ansatz können Männer lernen, sich selbst zu akzeptieren und ihre Verletzlichkeit als Stärke zu sehen. Diese Therapien fördern nicht nur das persönliche Wachstum, sondern auch die Fähigkeit, authentische Beziehungen zu anderen aufzubauen.

 

Gruppentherapie und Austausch

Gruppentherapie bietet Männern einen Raum zum Austausch über gemeinsame Erfahrungen. In einem geschützten Umfeld können Männer ihre Geschichten teilen und sich gegenseitig unterstützen. Oft fühlen sich Männer isoliert mit ihren Herausforderungen; Gruppensitzungen ermöglichen es ihnen, sich mit anderen zu verbinden, die ähnliche Kämpfe durchleben. Der Austausch in der Gruppe kann helfen, Stigmatisierungen abzubauen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu schaffen.

 

Darüber hinaus lernen Männer in Gruppentherapien oft neue Perspektiven kennen und erhalten Feedback von Gleichgesinnten. Dies fördert nicht nur das Verständnis für eigene Emotionen, sondern auch die Empathie gegenüber anderen. Die Dynamik einer Gruppe kann transformative Effekte haben und dazu beitragen, dass Männer sich sicherer fühlen in ihrer Verletzlichkeit und Offenheit.

Psychotherapie ist somit ein entscheidendes Werkzeug für Männer auf ihrem Weg zur Selbstakzeptanz und emotionalen Gesundheit. Sie bietet nicht nur einen Raum zur Reflexion, sondern auch praktische Strategien zur Bewältigung von Herausforderungen im Zusammenhang mit Männlichkeit und Sexualität.

 

Trotz der Vorteile gibt es spezifische Herausforderungen bei der Therapie von Männern.

 

Herausforderungen in der Therapie

Die Auseinandersetzung mit der neuen Männlichkeit bringt nicht nur Chancen, sondern auch spezifische Herausforderungen mit sich, insbesondere im Kontext der Psychotherapie. Trotz der Vielzahl an Vorteilen, die eine therapeutische Begleitung bieten kann, gibt es Barrieren, die Männer davon abhalten, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diese Barrieren sind oft tief in gesellschaftlichen Normen und Erwartungen verwurzelt, die das Verhalten und die Emotionen von Männern stark beeinflussen.

 

Stigma und gesellschaftliche Erwartungen

Das gesellschaftliche Stigma rund um psychische Gesundheit kann Männer stark belasten. In vielen Kulturen wird Männlichkeit oft mit Eigenschaften wie Stärke, Unabhängigkeit und emotionaler Zurückhaltung assoziiert. Diese traditionellen Vorstellungen führen dazu, dass viele Männer das Gefühl haben, sie müssten ihre Probleme allein bewältigen, ohne Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Angst vor Stigmatisierung oder dem Verlust des Ansehens kann dazu führen, dass Männer zögern, sich Unterstützung zu suchen, selbst wenn sie innerlich kämpfen. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Erwartungen nicht nur unrealistisch sind, sondern auch schädlich für das individuelle Wohlbefinden.

Das Festhalten an alten Rollenbildern kann dazu führen, dass Männer ihre Verletzlichkeit als Schwäche ansehen und sich nicht trauen, ihre Emotionen offen zu zeigen. Die Vorstellung, dass „echte Männer“ keine Hilfe brauchen oder keine Gefühle haben sollten, ist ein überholtes Konzept, das es zu hinterfragen gilt. In der Therapie ist es entscheidend, diesen inneren Konflikt zu adressieren und einen Raum zu schaffen, in dem Männer sich sicher fühlen können, ihre Ängste und Sorgen zu teilen.

 

Motivation zur Veränderung

Die Bereitschaft zur Veränderung ist entscheidend für den Therapieerfolg. Viele Männer stehen vor der Herausforderung, dass sie nicht wissen, wie sie den ersten Schritt machen sollen oder was sie von einer Therapie erwarten können. Hier ist es von großer Bedeutung, dass Therapeuten ein empathisches Umfeld schaffen, das Männer ermutigt und unterstützt. Eine offene Kommunikation über die Vorteile der Therapie kann helfen, Vorurteile abzubauen und das Interesse an einer persönlichen Weiterentwicklung zu wecken.

 

Ein effektiver Ansatz könnte darin bestehen, Männern klarzumachen, dass die Arbeit an ihrer emotionalen Gesundheit nicht nur ihre Beziehungen verbessert, sondern auch ihre Lebensqualität insgesamt steigert. Indem sie lernen, ihre Gefühle zu erkennen und auszudrücken, können Männer nicht nur ihre eigene Identität besser verstehen, sondern auch authentischere Beziehungen aufbauen. Dies kann zu einem tieferen Verständnis ihrer männlichen Sexualität und einer positiven Veränderung ihrer Identität führen.

 

Darüber hinaus können spezifische Programme oder Workshops für Männer angeboten werden, die sich mit den Themen Männlichkeit und emotionale Intelligenz befassen. Solche Angebote könnten Männern helfen, sich unter Gleichgesinnten auszutauschen und voneinander zu lernen. Die Schaffung eines unterstützenden Netzwerks kann entscheidend sein für die Überwindung von Ängsten und Vorurteilen gegenüber psychotherapeutischer Unterstützung.

 

Die Herausforderungen in der Therapie sind vielschichtig und erfordern einen sensiblen Umgang seitens der Therapeuten sowie ein offenes Ohr für die individuellen Bedürfnisse der Klienten. Es ist wichtig, dass jeder Mann die Möglichkeit hat, seine eigene Geschichte zu erzählen und seinen Weg zur emotionalen Gesundheit zu finden. In der nächsten Sektion werden wir uns mit den zukünftigen Perspektiven der Männlichkeit auseinandersetzen und untersuchen, wie sich gesellschaftliche Veränderungen auf die männliche Identität auswirken können.

 

 

Die Zukunft der Männlichkeit

Die Diskussion über die neue Männlichkeit ist erst am Anfang. In einer Zeit des Wandels, in der sich gesellschaftliche Normen und Werte kontinuierlich weiterentwickeln, stehen Männer vor der Herausforderung, ihre Identität neu zu definieren. Diese Entwicklung erfordert nicht nur ein Umdenken auf individueller Ebene, sondern auch eine tiefgreifende Transformation innerhalb der Gesellschaft. Die Auseinandersetzung mit der neuen Männlichkeit bietet die Möglichkeit, alte stereotype Vorstellungen abzubauen und Platz für neue, gesunde Identitäten zu schaffen.

 

Integration neuer Werte in die Gesellschaft

Die Integration neuer Werte erfordert Zeit und Engagement auf individueller sowie gesellschaftlicher Ebene. Männer sind gefordert, aktiv an diesem Wandel teilzunehmen, indem sie sich mit ihren eigenen Emotionen auseinandersetzen und die Bedeutung von Empathie und Verletzlichkeit in ihren Beziehungen erkennen. Dies bedeutet auch, dass Männer dazu ermutigt werden müssen, ihre Stimme zu erheben und für Gleichberechtigung einzutreten. Der Prozess des Umdenkens ist nicht einfach, doch er ist notwendig, um eine Kultur zu schaffen, die gesunde Beziehungen und emotionale Intelligenz fördert.

 

Ein zentraler Aspekt dieser Integration ist die Rolle von Vorbildern. Männer können durch authentisches Verhalten und offene Kommunikation anderen zeigen, dass es in Ordnung ist, Gefühle zu zeigen und Unterstützung zu suchen. Wenn Männer in ihrem sozialen Umfeld positive Beispiele für die neue Männlichkeit erleben, können sie eher bereit sein, ähnliche Wege zu gehen. Diese Veränderung kann auch durch Initiativen in Gemeinschaften und sozialen Gruppen gefördert werden, die sich aktiv mit den Themen Männlichkeit und emotionale Gesundheit auseinandersetzen.

 

Rolle von Bildungseinrichtungen

Bildungseinrichtungen spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung eines modernen Verständnisses von Männlichkeit. Schulen und Universitäten sind nicht nur Orte des Lernens, sondern auch Plattformen für den Austausch über Geschlechterrollen und emotionale Intelligenz. Durch gezielte Programme zur Aufklärung über Männlichkeit können junge Männer ermutigt werden, stereotype Vorstellungen zu hinterfragen und ihre eigene Identität zu erkunden. Diese Initiativen sollten darauf abzielen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig es ist, über Emotionen zu sprechen und Hilfe in Anspruch zu nehmen.

 

Darüber hinaus sollten Lehrpläne angepasst werden, um Themen wie Gleichberechtigung, Respekt und emotionale Intimität einzubeziehen. Indem Bildungseinrichtungen Räume schaffen, in denen Schüler offen über ihre Gefühle sprechen können, tragen sie dazu bei, das Stigma rund um psychische Gesundheit abzubauen. Workshops und Diskussionsrunden können ebenfalls helfen, ein unterstützendes Umfeld zu fördern, in dem junge Männer lernen, ihre Emotionen auszudrücken und gesunde Beziehungen aufzubauen.

 

Die Zukunft der Männlichkeit hängt also stark von den Veränderungen ab, die in Bildungseinrichtungen stattfinden. Wenn junge Männer lernen, dass es Stärke bedeutet, verletzlich zu sein und Unterstützung zu suchen, wird dies langfristig zu einer gesünderen Gesellschaft führen.

Insgesamt ist die Auseinandersetzung mit der neuen Männlichkeit ein dynamischer Prozess, der sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Veränderungen erfordert. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur aktiven Teilnahme an diesem Wandel wird entscheidend sein für die Entwicklung einer positiven männlichen Identität, die auf emotionaler Gesundheit und authentischen Beziehungen basiert.

 

 

 

Abschließend ...

In einer Welt, die sich ständig wandelt und die Vorstellungen von Männlichkeit neu definiert, wird es immer wichtiger, sich mit den eigenen Emotionen und Identitäten auseinanderzusetzen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Männlichkeit eine positive Entwicklung für Männer darstellt, die nicht nur individuelle Heilungsprozesse fördert, sondern auch zu einem gesünderen sozialen Klima beiträgt. Psychotherapie spielt hierbei eine entscheidende Rolle, indem sie Männern einen geschützten Raum bietet, in dem sie ihre Gefühle erkunden und ihre Herausforderungen annehmen können. In den vorherigen Abschnitten haben wir gesehen, wie gesellschaftliche Veränderungen wie die MeToo-Bewegung und der Feminismus Männer dazu anregen, alte Rollenbilder zu hinterfragen und sich aktiv an der Schaffung einer gerechteren Gesellschaft zu beteiligen. Die Akzeptanz von emotionaler Intelligenz, Verletzlichkeit und Gleichberechtigung sind zentrale Merkmale der neuen Männlichkeit, die nicht nur das persönliche Wohlbefinden steigern, sondern auch das Zusammenleben in Gemeinschaften bereichern können. Wenn Männer lernen, ihre Emotionen auszudrücken und sich mit anderen auf einer tieferen Ebene zu verbinden, können sie authentische Beziehungen aufbauen und ein erfüllteres Leben führen. Die Herausforderungen, die mit diesem Wandel einhergehen, wie Stigmatisierung und gesellschaftliche Erwartungen, sind nicht zu unterschätzen. Doch mit der richtigen Unterstützung – sei es durch therapeutische Ansätze oder Gruppentherapien – können Männer ihre inneren Konflikte überwinden und eine positive Identität entwickeln. Ich lade Sie ein, diesen Weg aktiv zu gehen und sich gegebenenfalls Unterstützung zu suchen. Wenn Sie mehr über psychotherapeutische Angebote erfahren möchten oder Interesse an einem persönlichen Austausch haben, zögern Sie nicht, mich über meine Website zu kontaktieren. Gemeinsam können wir daran arbeiten, Ihre emotionale Gesundheit zu stärken und Ihre individuelle Reise zur Selbstakzeptanz zu unterstützen.

 


© Mag. Thomas Rotter, BA. pth.

Psychotherapeut und Sexualtherapeut

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Ihr

Mag. Thomas Rotter


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