"Coming out" bezeichnet den Prozess, in dem eine Person ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität offenlegt, nachdem sie diese für sich selbst erkannt hat. Dieser Prozess kann auf verschiedene Weisen und zu verschiedenen Zeiten erfolgen und beinhaltet typischerweise das Offenlegen gegenüber Familienmitgliedern, Freunden, Kollegen und der Gesellschaft im Allgemeinen.
Der Begriff wird oft im Zusammenhang mit LGBTQ+ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer/Questioning und andere) verwendet, da Menschen, die zu dieser Community gehören, häufig vor der Herausforderung stehen, ihre Identität in einer möglicherweise nicht akzeptierenden Umgebung offenzulegen. Coming out kann daher ein wichtiger Schritt zur Selbstakzeptanz und zum Leben eines authentischen Lebens sein.
Es gibt zwei Hauptaspekte des Coming-out-Prozesses:
1. **Inneres Coming-out**: Dies bezieht sich auf die Phase, in der eine Person ihre eigene sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität erkennt und akzeptiert. Dieser Prozess kann viele Emotionen und Gedanken beinhalten und kann über einen langen Zeitraum hinweg stattfinden.
2. **Äußeres Coming-out**: Dies umfasst das Offenlegen der eigenen Identität gegenüber anderen. Dieser Schritt kann in verschiedenen Kontexten stattfinden, wie z.B. im persönlichen Umfeld (Familie und Freunde) oder in einem öffentlichen Raum (Arbeit, soziale Medien).
Coming out ist ein individueller Prozess, der je nach Person und ihren Lebensumständen unterschiedlich verlaufen kann. Es ist wichtig zu betonen, dass niemand zum Coming-out gedrängt werden sollte; es ist eine persönliche Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss.
Fotoquelle: Wikipedia.com